Thema des Monats September 2021:
7 Wasserarten ausführlich erklärt
mit Vor- und Nachteilen.
Quellwasser, Osmosewasser, Pi-Wasser, Mineralwasser, basisches Wasser, Tafelwasser – Es gibt viele verschiedene Wasserarten.
Damit man bei all den typischen Begriffen den Durchblick behält, erkläre ich euch, was sich dahinter genau verbirgt.
“Renaturiertes Trinkwasser”
Was der Mensch auch für Arten an Wasseraufbereitung und Wasserveredlung erfinden mag, schon in wenigen Jahrhunderten weiß vermutlich keiner mehr, wie und warum es funktioniert hat. Die Wasseraufbereitung unserer Natur dagegen wird auch in vielen Jahrtausenden noch die Gleiche sein. Ihre Prinzipien haben Bestand.
Möchte man natürliches Wasser herstellen, schaut man am einfach darauf, was in der Natur am besten funktioniert.
Ganz besonders reines, ursprüngliches Wasser wurde 1964 vom japanischen Dr. Akihiro Yamashita entdeckt, als er an Pflanzen forschte.
Er vermutete zunächst, dass die Wandlung von Blumenknospen in Blüten hauptsächlich durch bestimmte Hormone initiiert wird. Er fand aber heraus, dass an diesem Prozess ein ganz besonders lebendiges „Pi-Wasser“ beteiligt ist.
Dieses “lebendige” Wasser ist von der Struktur und dem Aufbau menschlichem Zellwassers sehr ähnlich, stärkend für den Organismus und eines der natürlichsten Wässer überhaupt.
Filtersysteme, wie Acala Wasserfilter, setzen in der Aufbereitung nicht nur den Fokus auf eine hohe Reinheit, sondern strukturieren und beleben das Wasser darüber hinaus, mit dem Ziel, ein Wasser in der Güte von Pi-Wasser gewinnen zu können.
Diese Renaturierung des Leitungswasser, wird dabei über eine Aufbereitung ohne jeglichen Druck durchgeführt, damit sich die Wasserstruktur “erholen” kann.
Das Wasser fließt durch die Kraft der Schwerkraft ganz natürlich von oben nach unten. Während es verschiedene Stufen passiert, wird es gereinigt, belebt, strukturiert und mineralisiert.
Vorteile:
- Dieses Wasser wird vom Körper sehr gut absorbiert, da es über eine sehr natürliche Struktur aus kleinen Wasserclustern verfügt. Cluster sind Verkettungen von Wassermolekülen.
- Kann mehr Sauerstoff in Blut und Zellen tragen.
- Sehr leckerer Geschmack.
- Natürliches, ausgewogenes Mineralstoffprofil.
Nachteile:
- Dieses Wasser benötigt ein wenig Zeit um durch die feinen Strukturen zu laufen.
Was ist Quellwasser?
Manchmal läuft man bei einer Wanderung an einer Quelle vorbei. Nur ein paar Schlucke frisches Quellwasser inmitten der Natur reichen oft schon aus, um nach einer ermüdenden Tour die erschöpften Kraftreserven wieder aufzuladen. So ein Wasser macht lebendig.
Flaschenwasser mit der Bezeichnung „Quellwasser“ ist nicht das Gleiche, wie das naturbelassene Wasser, welches wir in einer sprudelnden Quelle der Natur vorfinden.
In der Mineral- und Tafelwasserverordnung wird festgelegt, wie Wasser aus einer Flasche beschaffen sein muss, damit es als “Quellwasser“ bezeichnet werden darf.
Zum einen muss es aus unterirdischen und damit Schadstoff-geschützten Reservoirs stammen und direkt an der Quelle abgefüllt werden.
Wird das Wasser aus einer überirdischen Quelle gewonnen, sprich es muss nicht aus einer Quelle Wasser tief aus dem Boden mit einer Pumpe herauf geholt werden, so spricht man von “artesischem” Quellwasser.
Vorteile:
- Weitestgehend natürliches Wasser mit natürlichem Mineralstoffspektrum.
Nachteile:
- Auch Quellen können mit Schadstoffen belastet sein.
- Es kann behandelt sein.
Was ist natürliches Mineralwasser?
„Natürliches Mineralwasser“ kann man nahezu überall kaufen: Im Supermarkt, an der Tankstelle, im Kiosk, an der Hotelbar oder in vielen Restaurants. Rund 11 Milliarden Liter Mineralwasser werden in Deutschland pro Jahr konsumiert.
Natürliches Mineralwasser ist ein Naturprodukt und das einzig amtlich anerkannte Lebensmittel Deutschlands. Der Hersteller darf sein Wasser nur so bezeichnen, wenn es bestimmte Prüfungsparameter erfüllt.
So muss zum Beispiel das Wasser aus einem unterirdischen, geschützten Wasserreservoir gewonnen und direkt an der Quelle abgefüllt werden.
Ihm darf als Zusatz nur Kohlensäure beigefügt werden und es muss über 200 weitere geologische, chemische und mikrobiologische Parameter erfüllen.
Werden die entsprechenden Werte eingehalten, die in der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung (MTVO) gesetzlich verankert sind, so steht der Anerkennung nichts mehr im Wege.
Die Wasserflasche darf dann ein Etikett mit dem Begriff „ natürliches Mineralwasser“ schmücken.
Vorteile:
- Mit 200 Parametern viel besser kontrolliert als Leitungswasser, das nur auf 55 Werte getestet wird.
- Es darf verhältnismäßig wenig bearbeitet werden.
Nachteile:
- Schlechtere CO2 Bilanz wegen teilweise langen Transportwegen
- Hoher Energieaufwand, zum Beispiel um Glasflaschen zu produzieren
- Müll im Falle von Einweg-Flaschen aus Plastik
Was ist Osmosewasser?
Diese Umkehrosmose ist wie ein Geschütz, das alles wegräumt, was den Weg kreuzt. Und wie das bei einem starken Geschützen so ist, werden Verluste billigend in Kauf genommen.
Natürliche Mineralstoffe wie auch die Struktur gehen in diesem Fall durch die Behandlung des Leitungswassers durch die Aufbereitung mit einer Umkehrosmoseanlage verloren.
Bei der Osmose wird Wasser durch eine künstliche und halbdurchlässige Membran gepresst wird.
Alle anderen Inhaltsstoffe, die sich im Wasser befinden, bleiben zurück. Herausgesiebt werden sowohl schlechte Giftstoffe, als auch gute Mineralstoffe und Spurenelemente wie z.B.. Calcium oder Magnesium.
Das Wasser ist nach einer Behandlung komplett von allen Feststoffen geleert.
Wie funktioniert Umkehrosmose eigentlich?
Osmose ist ein Vorgang, den die Natur an vielen Stellen nutzt.
Pflanzen etwa ziehen mittels der Osmose durch ihre Wurzelzellen Flüssigkeit aus dem Erdreich. Zellwände sind auch Membranen.
Vorteile:
- Gut zur Herstellung von Medizin und anderen Lösungen.
- Nahezu reines Wasser.
Nachteile:
- Das Wasser enthält keine Mineralstoffe und Spurenelemente mehr.
- Dauerhafter Konsum kann dem Körper wertvolle Mineralstoffe entziehen.
- Osmosewasser ist recht aggressiv und greift Leitungen an.
Was ist destilliertes Wasser?
Destilliertes Wasser findet man auch im Supermarkt, aber nicht im Getränkeregal, sondern bei den Haushaltsartikeln.
Es wird insbesondere gerne zum Bügeln benutzt, da es weder Kalk, noch andere Stoffe enthält, die das Dampfbügeleisen beschädigen und die Kleidung beim Bügeln verunreinigen könnten.
Dieses “Bügelwasser” soll man trinken können? Es existieren in der Tat viele gegensätzliche Meinungen darüber, ob und inwieweit es als Trinkwasser geeignet ist.
Das Wasser ist komplett frei von Mineralstoffen, organischen Substanzen und Mikroorganismen, die der Körper grundsätzlich benötigt.
Um destilliertes Wasser herzustellen, wird zum Beispiel Quell- oder Leitungswasser bis zum Siedepunkt erhitzt.
Der aufsteigende Dampf wird aufgefangen und in ein gekühltes Rohr geleitet. Bei der Abkühlung kondensiert der Dampf und wird wieder zu Wasser.
Es entsteht reines H2O, das nicht nur von Kalk, sondern komplett von allen Fremdstoffen, die dann im Behälter zurück bleiben, befreit ist.
Vorteile:
- Frei von Schwermetallen, Pestiziden etc.
Nachteile:
- Der Vorgang der Dampfdestillation ist sehr energieaufwendig und damit unökologisch und teuer.
- Da destilliertes Wasser keinerlei Mineralstoffe enthält, kann der dauerhafte Konsum zu einer Verarmung des Körpers mit Elektrolyten führen.
- Demineralisiertes Wasser soll laut der WHO einen negativen Effekt auf den Stoffwechsel und die Darmschleimhaut haben.
Was ist Tafelwasser?
Tafelwasser ist nicht natürlichen Ursprungs, sondern ein industrielles Produkt.
Zur Herstellung muss das Wasser nicht aus einer natürlichen Quelle stammen. Die Hersteller dürfen verschiedene Zutaten fast nach Belieben zusammen mixen.
Es handelt sich in der Regel um ein Gemisch von Leitungswasser und Mineralwasser, auch Meerwasser darf dafür benutzt werden.
Dem Wasser werden zunächst alle Inhaltsstoffe entzogen. Dann wird es mit einer definierten Menge an Inhaltsstoffen wie Salze, Salzlösung oder Kohlensäure wieder künstlich aufgepeppt.
Zurück bleibt ein zwar effizientes Wasser was die Herstellung betrifft, aber auch ein sehr steriles und wenig aufregendes Industrieprodukt, an dem man auf Dauer wenig Freude hat.
Vorteile:
- Es ist sehr preisgünstig herzustellen.
Nachteile:
- Es verliert durch die Behandlung seinen natürlichen Charakter.
- Keine natürliche Strukturen
- Es wird bei der Herstellung kein Wert auf den gesundheitlichen Nutzen gelegt
Was ist ionisiertes Wasser?
Das Wasser, das mit einem Wasserionisator gewonnen wird, kann verschiedene Namen tragen: ionisiertes Wasser, alkalisches Wasser, basisches Wasser, Alkali-Ionen-Wasser, 6 kathodisches Wasser, elektrolysiertes reduziertes Wasser.
Ionisiertes Wasser zeichnet sich durch einen basischen PH-Wert, also von 8-10 aus.
Der PH-Wert gibt die Konzentration an Säure bzw. Base an. Ein Wert von 0-7 ist sauer, von 7-14 ist basisch.
Für einen Wasserionisator braucht man einen Stromanschluss, damit basisches Wasser gewonnen werden kann. Die Umwandlung erfolgt per sogenannter Elektrolyse. Das Wasser wird unter Einwirkung des Stroms aufgespalten. Dabei werden Elektronen gleichzeitig abgegeben (Oxidation) und wieder aufgenommen (Reduktion).
Werden einem Molekül bzw. Atom Elektronen entzogen oder lagern sich Wasserstoffionen H+ (Protonen) an, entstehen Kationen (positiv geladene Ionen). Lagern sich hingegen Elektronen an (oder Wasserstoffionen werden entzogen), entstehen sogenannte Anionen (also negativ geladene Ionen).
Dabei entsteht einerseits “saures” Wasser mit einer erhöhten Konzentration an Wasserstoffionen und andererseits basisches, alkalisches Wasser, das eine niedrigere Konzentration an Wasserstoffionen aufweist.
Dieses sogenannte ionisierte Wasser kann dann separat aus der Maschine gezapft werden.
Vorteile:
- Unklar.
Nachteile:
- Kein Naturprodukt mehr.
- Es wird Strom zur Herstellung benötigt. Hoher Energieaufwand
- den PH-Wert der Magensäure, die an sich sehr sauer sein soll, kann verändert werden.